„Museumsbesuche müssen für alle erschwinglich bleiben!“

CDU-Fraktion will keine weiteren Eintrittspreiserhöhungen

Frankfurt am Main, 18. Januar 2024 - Für den CDU-Fraktionsvorsitzenden Dr. Nils Kößler bewegt sich die Frankfurter Kulturpolitik mit der geplanten Eintrittspreiserhöhung für die städtischen Museen in die falsche Richtung.
„Eintrittspreise bis zu 20 € pro Person für einen Besuch im Museum sind abschreckend. Das geht am Bildungsauftrag dieser  Einrichtungen klar vorbei. Auch für Erwachsene aus allen Teilen der Bevölkerung müssen Museumsbesuche attraktiv bleiben. Mehr noch, die Häuser sollten für neues Publikum weiter erschlossen werden.

Die rund 50% an Menschen, die in Deutschland niemals ein Museum besuchen, erreicht man jedenfalls nicht, wenn die Eintrittspreise bis auf 20 € klettern.“ Kößler bezieht sich bei seiner Argumentation auf eine Studie des Wissenschaftsministeriums in Baden-Württemberg, der zufolge nur 15% der in Deutschland lebenden Menschen regelmäßig ein Theater, ein Museum oder ein Konzert besuchen. „Frankfurt bietet mit dem Museumsufer ein einmaliges Repertoire hochinteressanter Ausstellungen. Der Beitrag der Museen – Beschaffen, Bewahren, Erforschen, Bekanntmachen und Ausstellen – steht im Dienst der Gesellschaft. Unser Anliegen in der Kommunalpolitik muss es deshalb sein, die städtischen Kultureinrichtungen für neue Besucher und für
Menschen aller gesellschaftlichen Gruppen weiter zu öffnen und ihnen die kulturelle Teilhabe zu ermöglichen. Dazu müssen Hemmschwellen und Hindernisse – wozu ein hoher Eintrittspreis definitiv gehört – abgebaut werden.“
 
Auch die allgemeine Kostenentwicklung sowie die Inflation rechtfertigen nach Kößlers Meinung eine drastische Preiserhöhung um bis zu 66% in Frankfurt nicht. „Die in 2022 vollzogene Kürzung der Öffnungszeiten um praktisch einen zusätzlichen Tag war bereits ein herber Einschnitt. Damit wurden die Besucherinnen und Besucher der Museen für die Haushaltslöcher der Koalition schon erst kürzlich in die Haftung genommen. Als CDU-Fraktion werden wir deshalb den in der Stadtverordnetenversammlung jetzt anstehenden Vorratsbeschluss nicht mittragen.“